Besuch der DTM am Nürburgring

Die 11 Freunde auf anderen Wegen.

Eine neue Saison ist angebrochen und es warten neue Herausforderungen auf unser Team der D-Jugend. Aber neben dem sportlichen Part Fußball gibt es noch andere, nicht unwichtige Faktoren, die für die Teambildung und das soziale Miteinander wichtig sind.

Aber was ist eigentlich ein Team. Die sportliche Definition ist sicher die Mannschaft in Ihrer Funktion mit den Spielern und Betreuern. Unternehmerisch gesehen ist ein Team eine Arbeitsgruppe, die im Rahmen Ihrer Tätigkeit durch Kooperation ein Gewisses Ziel verfolgt. Ok wir wollen unser Team – die D-Jugend – stärken und haben uns was ganz anderes, was Besonderes ausgedacht.

Wir waren als Mannschaftsveranstaltung zum 8. Lauf der Deutschen Tourenwagen-Masters – kurz DTM – am Nürburgring.

Nach einem starken Auftritt bei unserem Auswärtsspiel in Merzenich, dass wir mit 2:0 für uns entscheiden konnten, hatten die Kids sich den tollen (Sonn)Tag in der Eifel auch redlich verdient.

Sonntagmorgen haben wir uns alle bei Oliver Nenitschka vor der Tür getroffen und die Kids wie bei einer übergroßen dreidimensionalen Tetris Version in die Autos verteilt und sind kurz nach 8:00 in Richtung Autobahn gestartet. Nach dem gefühlten 100. “ist es noch weit”, “sind wir schon da” und „dauert es noch lang” stiegen wir auf Parkplatz 8C aus den Autos. Und es war ganz schön kalt in der Eifel bei 8°. Unten im Tal waren es noch 14°. Dafür tollster Sonnenschein der in der Eifel nicht selbstverständlich ist. 

Zu Fuß ging es dann noch ca. 1Km bis zum Nürburgring Haupteingang. Hier wurde die Kids gesammelt und die Eintrittskarten verteilt damit ein geordneter Einzug in das Reich von Pferdestärken und Beschleunigung erfolgen konnte. 

Unser erster Checkpoint war das Fahrerlager, so dass die Kinder beim Überqueren der Rennstrecke (über die Brücke) einen ersten Eindruck erhaschen konnten. Es lief grad das 2. Qualifying und der Sound war schon sehr beeindruckend. Denn nicht nur uns Betreuer und Trainer standen die Haare zu Berge.

Für die nächste Stunde haben wir das Fahrerlager unsicher gemacht, um dann pünktlich den Pitwalk anzutreten. Vorher haben sich die Motorsportneulinge aber an den Ständen der bekannten Marken mit Fahnen, Postern etc. eingedeckt. 

Im Anschluss an den Pitwalk haben wir dann unsere Plätze für die noch kommenden Rennen aufgesucht. Um die Sache kostenmäßig im Rahmen zu halten haben wir uns für die Naturtribüne entschieden. Sobald jeder von uns mit den vor Ort heimischen Ameisen die territorialen Ansprüche geklärt hatte wurde sofort der Rucksack geöffnet und sich über Butterbrot, Keks und das Mitgebrachte hergemacht. Auch einige zogen es vor, sich den Leckereien der Imbissbuden hinzugeben. Wir waren nun angekommen und wartete auf den großen Moment. 

Nach einer gefühlten Ewigkeit und mehreren spektakulären Einsätzen von den Reinigungstraktoren war es dann soweit. Die ersten Boliden fuhren über die Strecken in die Startaufstellung und man konnte einen kleinen Eindruck bekommen auf was wir uns die nächsten Runden freuen durften. 

Unsere Kinder hielt es jetzt nicht mehr auf den Ameisen und sie machten sich mit den Fahnen bewaffnet an den Zaun. Ein letztes Mal Warten und wir konnten am Krach in unserem Rücken – dort war Start und Ziel – erahnen das sich der Tross in Bewegung gesetzt hatte. Noch brav hinter der Streckensicherung und aufgefädelt wie eine doppelreihige Perlenkette bog die DTM Schlange das erste Mal in unseren Streckenabschnitt. Erwartungsvolle Nervosität machte sich breit und die Kinder fingen wild an sich die Vorzüge von Audi bzw. BMW vorzuhalten. Aston Martin hatte glaube ich keiner auf dem Schirm. Auch konnte ich nicht, den von einem Spieler identifizieren Lamborghini sehen. Ich glaub nicht das es an meiner Sehstärke lag. Das Rennen lief und wir konnten nach 55 Minuten und eine Runde einen deutschen Meister beglückwünschen. Wie üblich ist mal wieder ein Bayer Meister geworden. Aber nur das Auto von Audi, denn René Rast der Champion des Jahres 2019 kommt aus Minden also ein Ostwestphale. NRW rulez.

Von hier aus auch unseren Glückwunsch. 

Im Anschluss an die DTM haben wir uns noch die Tourenwagen Classics angesehene und etwas vom Audi R8 Cup mitgenommen.

Langsam ging es dann den Heimweg anzutreten, da ja auch am nächsten Tag Schule war und auch der Weg bis ans Auto noch vor uns lag. Nach kurzer Beratschlagung bei mir vor der Tür, wurde aus Gründen der Überfüllung eines Amerikanischen Fast Food Riesen, kollektiv eine Gyros Bude überfallen und der Tag klang aus. 

Fazit für einen Sonntag der mal gar nix mit Fußball zu tun hatte.  

  • Wetter toll (wenn auch am Morgen etwas frisch)
  • Sonnenbrand nicht so toll (selber schuld)
  • Rennen toll
  • René Rast toll
  • Kinder begeistert
  • Teamgeist gefestigt

Die Trainer und Kinder möchten sich an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen das ohne helfende Eltern der Tag nicht zu stemmen gewesen wäre. Auch das gehört zum Teamplay.

Dafür von uns ein. Danke!  

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